Ausstellungsort - Haus Rosenthal
Das nach seiner Lage im „Rosenthal“ nördlich der inneren Stadtmauer der Stadt Bad Langensalza so genannte „Haus Rosenthal“ in der Bergstr. 15 stammt aus dem Jahre 1515. Es wurde in dieser Zeit wahrscheinlich vom Tuchmacherhandwerk genutzt, bevor es ab 1600 dem Superintendent und dem Diakon der Bergkirche als Wohnhaus diente.
Das Gebäude liegt direkt am Südufer eines mit hohen Futtermauern eingefassten Flutgrabens. Das Gebäude diente nach dem zweiten Weltkrieg das letzte Mal zu Wohnzwecken und steht nun seit Jahrzehnten leer. Um weiteren Schaden von diesem wertvollen Baudenkmal fernzuhalten, wurden im Jahre 2004 durch die Stadt Bad Langensalza als neuen Eigentümer erste Sicherungsmaßnahmen in Auftrag gegeben. Im Veranstaltungsjahr 2009 wird das „Haus Rosenthal“ als Ausstellungsort genutzt.
Inhalt und Realisierung
Ausgangspunkt für das Projekt „Bad Langensalza – Gebautes Leben“ ist die sich beständig verändernde und erneuernde Stadt Bad Langensalza. Unzählige Sanierungsprojekte trugen in den vergangenen Jahren an unterschiedlichen Orten der Stadt wesentlich dazu bei. Hierzu wurde vielerorts die historische Bausubstanz einfühlsam saniert und mit zum Teil modernen Architekturensembles verknüpft. Dieser Wandlungsprozess steht im Mittelpunkt des künstlerischen Stadtprojektes „Bad Langensalza – Gebautes Leben“ Auf Grundlage eines speziell von uns entwickelten visuellen Verfahrens können diese Veränderungen an Ort und Stelle wieder sichtbar gemacht werden. Der historische Zustand kann somit vom Betrachter noch einmal erblickt und dem heutigen Ist-Zustand überlagert werden. Eine umfangreiche Ausstellung und ein audio-visueller Stadtrundgang werden diese Momente für Jeden unvergesslich gestalten.
Das Projekt wurde im Auftrag des Bürgermeisters Bernhard Schönau durch die Stadt Bad Langensalza finanziert, durch Dr. Wiese vom Projektbüro der Landesausstellung 2009 unterstützt, durch Hartmut Rohbock von der DSK Weimar koordiniert, durch die Landschaftsarchitektin Dagmar Kleemann und die Stadtführerin Mary Stübe begleitet und durch die Firma „Art & Wege“ aus Weimar konzipiert und realisiert.