Ausstellung und Rundgang
- „Bad Langensalza - Gebautes Leben“
- Audio-visueller Stadtrundgang: 04. Juli 2009/ 15 Uhr am Rathaus, Marktstraße 1
- Ausstellungseröffnung: 04. Juli 2009 / 18 Uhr im Haus Rosenthal, Bergstraße 15
Städte entstehen, wachsen, blühen und bekommen Narben. Sie sind Spiegel des Zeitenwandels. Diesen haben Thomas Ritschel und Felix Ruffert am Beispiel von Bad Langensalza nachgezeichnet und in die jetzt eröffnete Ausstellung “Gebautes Leben” gepackt. Das Frauenkloster ist längst Geschichte. Heute befindet sich am einstigen Standort die Nationalparkverwaltung. Thomas Ritschel und Felix Ruffert haben die Vergangenheit zurückgeholt - mit einem Dia-Betrachter. Diesen haben sie so umgebaut, dass sich Gegenwart und die Vergangenheit gegenüberstehen. Bei einem Rundgang durch die Stadt wird damit die Geschichte nicht nur sicht-, sondern auch erlebbar. Zur Premiere Samstagnachmittag hatten die beiden Künstler sowie Mary Stübe und Dagmar Kleemann zu einer Stadtführung eingeladen. Die bisher 15 Stationen sind durch nummerierte Nägel markiert. Später sollen es einmal 45 Punkte sein, an denen die Entwicklung der Stadt erkennbar wird. Diese kann jeder für sich allein entdecken. Die dafür nötigen Dia-Betrachter werden im Haus Rosenthal verliehen, dazu gibt es MP3-Player, die den Rundgang auch zum Klangerlebnis werden lassen.Diese Führung ist eine Ergänzung zur Ausstellung “Gebautes Leben”, die Samstagabend im Haus Rosenthal im Rahmen des Landesprojekts “Mensch, Natur und Städtebau” eröffnet wurde. In Archiven und im Museum haben Thomas Ritschel und Felix Ruffert von der Firma “art & wege” für die Schau recherchiert. “Auch Naturkräfte wie Hochwasser, Stürme oder Brände haben Bad Langensalza verändert”, erklärten die beiden. Wie groß dieser Wandel sei, das würden die Menschen, die hier leben oft nicht merken. Denn das werde nur sichtbar, wenn man zurückschaut. Deshalb haben die beiden Künstler die Veränderungen Schicht für Schicht freigelegt - zum Beispiel mit Fotos auf Glas, die einen Blick durch die Zeiten erlauben.Die Ausstellung ist bis zum 8. August zu sehen.
Geschrieben am 9. Juli 2009